Herzlichen Dank an Herrn Jürgen Schwark, der diese Fotos zu Verfügung gestellt hat und damit einen Einblick in seine wunderbare und umfangreiche Sammlung gewährt!
Engel Das Blumenmädchen "Es war als hätte der Himmel die Erde stillgeküsst" "Memory" / Liebespaar im Wald
Zu Engeln hatte Friedel Thoms eine besondere Beziehung, die aus ihrer Kindheit rührt. Ihre Mutter schickte sie jeden Abend in den Garten, um ihrem Schutzengel eine gute Nacht zu wünschen. Die Künstlerin erzählte immer wieder davon, dass sie ihren Schutzengel auf der Schaukel hat sitzen sehen. Dieses Bild hat sie auch gemalt. Bis zu dem Tag, an dem sie für immer ihre Augen schloss, hing es über ihrem Bett.
Das Blumenmädchen ist ein Teil der Liebesgeschichte von Hans-Jochim und Friedel Thoms. Die Liebe 1944, als sich die Oberfränkin und der Dithmarscher
in Salzburg auf der "Meisterschule für das gestaltende Handwerk" kennen lernten. Es taucht immer wieder auf - sowohl in den Bildern als auch in den Keramiken der Künstlerin.
Die Keramikschale "Es war als hätte der Himmel die Erde stillgeküsst " zeigt das junge verliebte Paar und ist ein weiteres Motiv, das sich durch das Lebenswerk der Künstlerin zieht. Die Sterne neben ihren Köpfen symbolisieren die Dunkelheit, die sie auf ihrem Heimweg von Salzburg nach Hammerau an der Saalach, begleitete. Oft wählten sie für das letzte Stück die Abkürzung durch den Wald. Die junge Liebe, die auf diesem Weg 1944 in einer Mondnacht entfachte, ist eines der Themen aus dem Lebenswerks der Künstlerin.
Die Idee zu den Hennen und Hähnen (siehe unten) entstand, nachdem Friedel Thoms einen Fernsehbericht über das qualvolle Dasein der Legehennen gesehen hatte. "Ich kann gar nicht begreifen, warum Menschen so etwas Schreckliches tun können. So ein Huhn ist doch ein wunderschönes Tier!", meinte sie und schuf der Nachwelt eine Vielzahl unterschiedlicher Hühner und Hähne.
